Im NDR zu “Wie alltäglich ist Sexismus?”

Ich war heute im NDR zur “Redezeit” eingeladen zum Thema “Wie alltäglich ist Sexismus?”.

Die Diskussion in der NDR Info Redezeit
Mittwoch, 30.01.2013, 21.05 Uhr

Moderator Matthias Franck begrüßt als Gäste:

Andrea Ernst
Vorsitzende des Journalistinnenbundes

Sina Doughan
Bundessprecherin der “Grünen Jugend”

Prof. Dr. Rolf Pohl
Psychologe am Institut für Soziologie / Fach Sozialpsychologie, Leibniz Universität Hannover, Autor von “Feindbild Frau. Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen”

Der gesamte Text über den Beitrag, kann hier nachgelesen werden: http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/redezeit/sexismus117.html

Der Beitrag kann hier angehört werdenhttp://www.ndr.de/info/audio146487.html

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Feministische Tunesien-Austausch

Schon länger hatte ich die Idee einen feministischen Austausch mit den südlichen Mittelmeerländern durchzuführen. Nachdem ich während der Delegationsreise der GRÜNEN mit Claudia Roth in Tunesien und Libyen mit tunesischen Aktivistinnen in Kontakt gekommen bin, haben die Pläne für einen Austausch mit Tunesien immer mehr Form angenommen.

Und dann ging alles ganz schnell: Das Auswärtige Amt hat Gelder für den Austausch bewilligt! Es folgten die Bewerbungen und nun, 2 Wochen später sind wir mitten in Tunis. Wir, das sind Anne und ich als Organisatorinnen des Austausches, Franza, Sabine, Juliane, Lisa und Timeela. Wir verbrachten Ende November 10 Tage mit Frauen aus ganz Tunesien, die sich in verschiedenen Organisationen engagieren. Gemeinsam wollten wir uns mit der Revolution in Tunesien und den Menschen – und insbesondere Frauenrechte nach der Revolution beschäftigen und über Feminismus und Frauenpolitik austauschen.

In ein paar Blog-Artikeln wurden unterschiedliche Aspekte des Austauschs aufgeschrieben:

Im Frühjahr 2013 wird dann der Rückaustausch stattfinden.

 

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GRÜNE JUGEND wird Einzelfallprüfung auf den Zahn fühlen

Anlässlich der Veröffentlichung des Berichtes des Petitionsausschusses zur Lage der Roma, Sinti und Ashkali im Kosovo erklären der Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Baden-Württemberg und der Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND:

„Wir begrüßen die Empfehlung des baden-württembergischen Petitionsausschusses für die qualitative Einzelfallprüfung. Dennoch hätten wir uns zumindest eine Verlängerung des Abschiebestopps erwartet. Die Abschiebung von Roma, Sinti und Ashkali ins Kosovo ist mit dem Anspruch grüner Menschenrechtspolitik nicht vereinbar. Aber diese Neuregelung könnte ein erster Schritt hin zu einem gerechten Asylverfahren und einem dauerhaftem Bleiberecht sein“, erläutert Jessica Messinger, Landessprecherin der GRÜNE JUGEND Baden-Württemberg. Weiterlesen

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GENERATIONENGERECHTIGKEIT

„Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt“ plakatierten die Grünen schon vor langer Zeit. Wir waren vielleicht damals mit „Kindern“ gemeint und sollen heute über Generationengerechtigkeit schreiben. Dieser Begriff kommt uns manchmal so vor, als hieße der Spruch „Wir haben den Bundeshaushalt von unseren Kindern nur geborgt.“ Dabei geht es um viel mehr. Wer heute Entscheidungen trifft , darf die Lebenschancen kommender Generationen nicht mindern. Wenn wir den Klimawandel und den Verlust von Biodiversität nicht eindämmen, wird das Leben der Menschen in Zukunft auf diesem Planeten viel härter. Ökosysteme, auf denen unsere Ernährung aufbaut, werden instabil, die Meeresspiegel steigen und die Wüsten breiten sich aus. Darunter werden andere leiden, als die, die heute beispielsweise über den Bau von Kohlekraft werken entscheiden. Ungerecht ist auch, dass es vom Geldbeutel der Eltern abhängt, welche Bildungschancen ein Kind hat, was es isst und ob es der Gesellschaft mit Selbstbewusstsein oder einem Stigma gegenübertritt. Wer etwas auf Generationengerechtigkeit hält, darf nicht
zulassen, dass Klassenzugehörigkeit und Lebenschancen vererbt werden. Deshalb fordern wir eine Erbschaft ssteuer, die nicht nur umverteilt, sondern auch die Vererbung konzentrierter wirtschaftlicher Macht verhindert.
Große Ungleichheiten sind nicht nur heute ungerecht. Sie machen die Gesellschaft instabil und nehmen der kommenden Generation die Chance, unter Gleichen aufzuwachsen. Deshalb dürfen wir nicht zulassen, dass Generationengerechtigkeit gegen soziale Gerechtigkeit ausgespielt wird. Wer an der Zukunft spart, um den Haushalt zu sanieren, tut der jungen Generation nichts Gutes.
Wir fordern Umverteilung durch eine Erhöhung von Steuern und Transferzahlungen.
Wir würden gerne in einem Land leben mit einem guten Bildungssystem, 100 Prozent erneuerbaren Energien und einer off enen Gesellschaft . Ein solches Land ist heute schon Island. Island ist völlig pleite. Es ist nicht wegen seines umfassenden Sozialsystems pleite, sondern weil es private Banken gerett et hat.
Vier Jahre nach der Pleite der Hypo Real Estate gibt es noch keinen Mechanismus, der verhindert, dass Staaten zwischen Bankenrettung und Kollaps wählen müssen. Seit 2008 ist die Staatsschuldenquote der Bundesrepublik von knapp 64 auf 82 Prozent gestiegen. Gut ein Viertel der Schulden verdankt Deutschland der europäischen Sparmeisterin. Wir werden das eines Tages zurückzahlen müssen. Danke, Angie!

Sina Doughan und Karl Bär, Bundessprecherin und Bundessprecher der GRÜNEN JUGEND

Beitrag im SCHRAEGSTRICH (Mitgliederzeitung von Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Ausgabe Heft 3/2012, Seite 12

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Bundesweiter Aktionstag des Bündnisses UmFAIRteilen! Für mehr Verteilungsgerechtigkeit

Fehlende Kita-Plätze, geschlossene Bibliotheken, mangelhafter Nahverkehr – der öffentlichen Hand fehlt das Geld für wichtige Investitionen. Dem gegenüber stehen gigantische private Vermögen. Diese Vermögen müssen wieder an der Finanzierung unseres Gemeinwesens beteiligt werden, jetzt bevor die soziale Spaltung ein unüberwindbares Maß angenommen hat.

Viele zu lange wurde durch Steuervergünstigungen und Schonung großer privater Vermögen und Einkommen in den letzten Jahrzehnten massiv in von unten nach oben „umverteilt“. Jetzt gilt es gemeinsam diese einseitige Verteilung von Kapital endlich zu stoppen und für wirkliche Verteilungsgerechtigkeit einzutreten und ein klares Zeichen für Umverteilung zu setzen. Die Grüne Jugend ist als Unterstützerin des Bündnisses UmFAIRteilen maßgeblich an den Vorbereitung des bundesweiten Aktionstages am 29.September beteiligt. Weiterlesen

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